Ein Team der S.T.E.R.N GmbH wurde 2021 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mit der Betreuung des QM-Gebiets Gropiusstadt Nord beauftragt. Zusätzlich bekam das Team den Auftrag, ein Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept plus IHEK+ (hier barrierefrei) für die Gropiusstadt zu entwickeln. Dies geschah im Rahmen der „Ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere“, die vom Senat beschlossen wurde. Ziel ist es dabei, leistungsfähige Infrastrukturen zu sichern und sozio-integrative Angebote zu stärken.
Im Zusammenspiel mit Vertreter*innen der bezirklichen Fachämter und Beauftragten, Gebietsakteuren und Bewohner*innen ist die Aufgabe des S.T.E.R.N-Teams zu erarbeiten, wie die Gropiusstadt weiter entwickelt werden kann.
Was braucht die Gropiusstadt dazu? Welche Strukturen sind wichtig und sinnvoll, um den Stadtteil lebenswert zu gestalten und das Zusammenleben zu verbessern? Welche Angebote und Unterstützung brauchen die Menschen, die hier leben?
In einer so genannten Bedarfsabfrage wurden von Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen aus den Einrichtungen und Vertreter*innen der Bezirksämter erste Rückmeldungen auf die Abfrage gegeben und nach Wichtigkeit eingestuft.
Das STERN-Team ordnete dann die als am wichtigsten benannten Bedarfe den Themen-Schwerpunkten Nachbarschaft, Gesundheit, Bildung und Öffentlicher Raum zu.
Weiter diskutiert wurden die Bedarfe auf der Online-Stadtteilwerkstatt am 09. Februar 2022, zu der das S.T.E.R.N-Team eingeladen hatte. Rund 40 Teilnehmende aus der Gropiusstadt (Bewohner*innen und Akteure) und Mitarbeiter*innen aus dem Bezirksamt Neukölln haben sich online dazu geschaltet um in digitalen Arbeitsgruppen zu den vier Themenschwerpunkten aus den Bedarfen Ideen für Maßnahmen zu entwickeln.
Folgende Maßnahmen-Vorschläge wurden in den Arbeitsgruppen formuliert:
- Gemeinschaftshaus Gropiusstadt 2.0 – Qualifizierung und Sicherung als Ankerort
- Campus Efeuweg – Umgestaltung und Qualifizierung des Außengeländes als öffentlicher, attraktiver Bildungs- und Aufenthaltsstandort
- Modellprojekt Begegnungsraum Johannisthaler Chaussee/Kirschnerweg: Verbesserung von Sicherheit und Begegnung am Verkehrsknotenpunkt
- Janusz-Korczak-Grundschule: Errichtung Ergänzungsbau Hort und Erweiterung des Kita-Platz-Angebots
- Modellprojekt Sportlicher Kooperationsverbund: Koordination ALBA Gropiusstadt
- Unterstützung für psychisch belastete Menschen
- Kooperationsverbund Schule - Jugendarbeit Gropiusstadt
- Modellprojekt „cook and move“ – Gesunde Gropiusstadt
- Teilhabe durch Digitalisierung
Die Vorschläge wurden mit den beteiligten Senatsverwaltungen der Gemeinschaftsinitiative und den bezirklichen Fachämtern weiter besprochen. Im weiteren Prozess wurde geklärt, welche der vorgeschlagenen Maßnahmen langfristig tatsächlich mit Mitteln aus der ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative der Senatsverwaltungen umgesetzt werden könnten.
Auch Vorschläge, die nicht in die Liste der Maßnahmen aufgenommen, aber als wichtiger Bedarf genannt wurden, wurden im IHEK+ berücksichtigt.
© Grafik: Erik Göngrich